Kennt ihr schon Papego? (20)

Nein? Ich bis heute auch nicht, und ehrlich gesagt, das ist doch ’ne Schande, wieso erzählt uns niemand, dass es sowas Tolles gibt? Viel wichtiger noch: Wieso machen da nicht sofort alle Verlage mit?

Aber ich greife vor. Beginnen wir die Geschichte bei meinem ewigen Dilemma. Ich lese nämlich gern und viel, nur „leider“ im Moment vor allem e-Books, weil die meiste Lesezeit eben dann ist, wenn ich mein schlafendes Baby im Arm halte. Und so ein dickes Hardcover ist da nur schwer zu balancieren. Also habe ich den e-Reader immer dabei (ich bin Team Kindle, wenn auch so semi-glücklich damit, dazu dann ein anderes Mal mehr), und zur Not kann ich auch auf dem Smartphone weiterlesen, die e-Books sind ja alle in der Cloud gespeichert. Es ist praktisch, aber es beeinflusst eindeutig mein Leseverhalten. Es gibt nämlich nach wie vor Bücher, die ich gerne physisch besitzen möchte. Aktuell zum Beispiel Mind Control*, den Abschluss der Bill-Hodges-Trilogie von Stephen King. Weil ich die ersten beiden Bände schon im Regal stehen habe. Und weil es Stephen King ist. Manche Bücher will man eben dort im Regal stehen haben, Ausmisterei hin oder her.

Jedenfalls hat mich diesen Leseherbst ein anderes Buch auch sehr erwischt: Geister* von Nathan Hill. Ich lade mir dann meist die Leseprobe, lese rein und entscheide dann, ob es das e-Book oder das Buch sein soll. Hier war schnell klar: Ich muss das Buch haben! Aber zugleich, mh, blöd – ich lese noch am King herum, das Buch hat schlanke 864 Seiten. Aber es zu lesen war wie damals, als ich das erste Mal Die Korrekturen* von Jonathan Franzen in die Hände bekam – ich fiel in dieses Buch, es sprach zu mir, ich fand nicht mehr heraus. Nach längerem Zögern entschied ich mich pro Buch.

So, lange Vorrede, kommen wir zur Sache. Hier kommt Papego!
Das Buch kam heute Früh an, ich packte es aus und freute mich wie irr. Okay, ich würde wahrscheinlich bis Weihnachten brauchen, um es zu lesen, aber egal! Ich hatte es wenigstens schon mal. Und dann stutzte ich, denn auf der Einschlagfolie war ein Aufkleber:
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Papego – kostenlos mobil weiterlesen.
Neugierig ging ich ins Netz und las auf der Seite von Papego, was das ist und was es mir bringt.
Kurz gesagt: ENDLICH!
Langversion: ENDLICH hat jemand meine Gebete erhört. ENDLICH kann ich mobil mein Buch weiterlesen! ENDLICH muss ich mich nicht zwischen e-Book und Buch entscheiden, ENDLICH kann ich beides haben, ohne Aufpreis! (unter uns: ich wäre auch bereit gewesen, einen Aufpreis zu zahlen, es wäre mir 1-2 Euro wert gewesen.)

Und so funktioniert’s:
Bei bestimmten Büchern, die von den Verlagen mit Papego verkauft werden (zu erkennen am gelben Aufkleber, und ein Lesezeichen mit der Erklärung ist auch im Buch, siehe unten), kann ich mit einer App unterwegs weiterlesen – und das völlig kostenlos! Ich brauche dafür nur die aktuelle Seite mit der Papego-App einzuscannen (die es bisher für iOS und Google Play gibt). Die App lädt dann die folgenden 25% meines Buchs in den Speicher. Voilà, ich kann weiterlesen, aber unabhängig vom dicken Ziegelstein Buch. Sobald ich wieder bequem auf dem Sofa sitze und das Buch weiterlese, brauche ich auch nur die Seitenzahl in der App ablesen und bin direkt wieder dort, wo ich in der App aufgehört habe. So einfach! So genial!

25% sind es übrigens, weil man so verhindern möchte, dass jemand gerade mal in die Buchhandlung marschiert, die erste Seite scannt und dann das ganze Buch per Papego verfügbar hat. Was ich absolut nachvollziehbar finde, und bei einem durchschnittlichen Buch mit 400 Seiten hat man da immerhin 100 Seiten, die man mitnehmen kann. Das reicht für zwei Stunden Lesespaß.

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Beim Piper-Verlag gibt’s bisher gut 50 Titel, die papego-fähig sind. Die Liste findet ihr hier. Ich finde das Konzept echt genial, ich bin begeistert. Und habe natürlich sofort den Hill auf mein Smartphone geladen. Funktioniert!

Was haltet ihr von der Idee? Seid ihr eher Papierleser oder e-Leser? Käme euch so eine App zugute, wenn sie von mehr Verlagen für mehr Titel angeboten wird? Was meint ihr?


* die Links sind Affiliate-Links zu Amazon

Ähem. (oder: die Gesellschaftsbuchkäuferin.)

Oder auch: anscheinend bin ich ein Gesellschaftsbuchkäufer.

Was ihr hier seht, ist die gesammelte Beute im Mai. Oh, gar nicht wahr! Zwei, drei Bücher fehlen, aber die fallen nicht in die Kategorie „Schöngeistiges“ (Grund 1), und außerdem sind sie für mich sehr spannend, für euch hingegen voll langweilig (Grund 2); bis sie für euch interessant werden, kann’s noch ein bisschen dauern. Ich tue gerne geheimnisvoll, ihr wisst schon.

Okay, die gesammelte Beute also. Drei Gelegenheiten gehabt, mit Gesellschaft eine oder mehrere Buchhandlungen zu stürmen, und alle drei vortrefflich genutzt. Da hätten wir den linken Stapel, aka „Die Rückkehr in rheinländische Gefilde“. Letzten Mittwoch habe ich nach langer, langer, laaaaanger Zeit mal wieder die liebe Christiane in Düsseldorf besucht. Der linke Stapel ist das Ergebnis. Was soll ich denn auch machen, wenn die Sjón vorrätig haben? Wenn Christiane mir was empfiehlt? Wenn wir drei Buchhandlungen ablaufen, in denen ich früher fast ein bisschen zu Hause war? Also. (und nein, ich werde jetzt nicht aufzählen, was das alles ist. Es dient ja eher, damit ich mal … ähm. Maß üben lerne. – der war gut, gell?)

Kommen wir zu den beiden Büchern in der Mitte. Niedlich, oder? Das war auch nur ein Kaffeedate mit der Herzfreundin Mrs. Aly, sowas kommt häufiger vor, weshalb ich mich da auch etwas zügeln kann. Es soll schon Kaffeedates im Meyerbeers gegeben haben, nach denen ich ohne Buch die Buchhandlung verlassen habe. (ja, wirklich!)

Drittens, die verrückteste Sache (wenn ihr mich fragt). Ich meine, wenn ich mal für drei Tage verreise, beschränkt sich mein Gepäck normalerweise auf das Nötigste. Diesmal gehörte ein grüner Leinenbeutel dazu. Ihr ahnt das Unglück? Genau. Drei Tage Regensburg, ziemlich viele Buchhandlungen (manche sogar mehrfach!), und schon war ich um sieben Bücher reicher. Zwei weitere kamen irgendwie kurz danach noch hinzu, die zähle ich da mit, aus Gründen. Aber das Allerschlimmste: ich wollte mir die Bücher nicht nach Hause schicken lassen, nein! Als hätte ich Angst, sie könnten in diesem weißen Billyregal irgendwie verschütt gehen und nie bei mir ankommen, mussten sie alle, alle mit. *hust* Manchmal bin ich schon … komisch. Sagt’s ruhig.

26/2011: Richard Price, Cash

Ein Weihnachtsgeschenk, das ich dann endlich mal lesen konnte. Es sah so dick aus, und ihr wisst doch, alles über 500 Seiten, schwierig, schwierig. Weil aber wieder zwei lange Zugfahrten ins Haus standen, dachte ich, naja, versuche ich’s damit. Obwohl ich es schon vorher dreiviermal versucht hatte, so recht aber nicht hineingefunden hatte. Das war aber, bevor der Liebste und ich bei unserer Reise durch die Welt der amerikanischen Serien auch The Wire geguckt haben. Und Richard Price hat eben unter anderem an The Wire mitgeschrieben, was man merkt, denn dieses Buch ist so wie die Serie, schwer zu beschreiben, einfach sehr hart und realistisch. Großartiges Lesevergnügen, sehr düster und uneingeschränkt empfehlenswert. (sowohl Buch als auch Serie.)

Ach ja, das Kindle. Und: drei Gründe dagegen.

Mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? Oder auch: anders als vor dreieinhalb Jahren gedacht, kommt mir jetzt ein Kindle nicht mehr ins Haus. Haste nu davon, Amazon.

(öh, doch, ehe Klagen kommen. Von oben nach unten:
– David Abbott, Die späte Ernte des Henry Cage
– David Wroblewski, Die Geschichte des Edgar Sawtelle
– Amor Towles, Eine Frage der Höflichkeit.)

Zwei Monate „das neue Lesen“ – oder: erste Bilanz der Challenge.

Anfang des Jahres hab ich großkotzig verkündet, dieses Jahr 52 Bücher lesen zu wollen. Jede Woche ein Buch, so schwer kann das doch nicht sein. Und um mich erstmal ranzutasten, habe ich auch furios mit vielen dünneren (naja, nicht so 100-Seiten-Büchern, also!) begonnen. Der Januar lief also schon mal hervorragend. Und im Februar ging’s ähnlich weiter; da ich mir ja alle Recherche-Literatur und die englischen, die ich um das Übersetzen willen lese, nicht in die Statistik einzupflegen erlaube, sind sogar inzwischen ein paar mehr dabei gewesen. Inzwischen lese ich an Buch Nr. 15 herum (das ist dick! Splitterherz, über 600 Seiten!), und von mir aus darf’s so weitergehen. Das Lesen hat seinen Platz in meinem Leben zurückerobert.

Und ich hab sogar zu jedem Buch einen Eintrag geschrieben (wenngleich ich nicht jedes rezensiert habe, ja. Schon klar. Aber das war auch nicht die Challenge!)

So sollte es sein. So hat es funktioniert. (hurra!)
Was allerdings nicht so gut funktioniert hat, ist meine IMpulskontrolle. Weshalb ich in diesen zwei Monaten so dermaßen viele Bücher angehäuft habe, dass im Sideboard ein komplettes Fach mit dem aktuellen SUB vollgeräumt ist. War jetzt auch nicht so gedacht, aber nu. Irgendwas ist immer.

Bücher-Stöckchen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dieses Stöckchen schon mal gemacht habe, nach so vielen Jahren Bloggerei verliert man schon mal den Überblick. Ähm. Google meint, kennt es nicht in meinem Blog, und die bloginterne Suche ergab auch nichts. Also gehe ich davon aus, es noch nicht beantwortet zu haben, obwohl es mir irre bekannt vorkommt.

Aufgegriffen habe ich das Stöckchen bei Katties Books, es lag da halt so rum.

Taschenbuch oder gebunden?
Woher soll ich das denn wissen?
Anders gefragt: ist das wichtig?
Okay, ich hole aus. Ich habe eine Zeitlang nur Taschenbücher gewollt, nur Taschenbücher gekauft, nur Taschenbücher ins Regal gestellt. Bis auf Leseexemplare, die waren dann doch oft Hardcover. Ich fand mich darin ganz tapfer, weil doch Taschenbücher billiger sind, und weil ich eh immer genug zu lesen habe, da kann man auch mal warten, bis das Taschenbuch kommt.
Inzwischen hat sich das geändert. Sehr sogar. Zum einen werden mir inzwischen, wenn, meist Hardcover geschenkt, zum Zweiten gebe ich dann doch mal 20 Euro für ein Buch aus, weil das Leben zu kurz ist, um aufs Taschenbuch zu warten. Also ist das ein ganz klares Taschenbuch UND Hardcover.

Amazon oder Buchhandel?
Ich mach’s kurz: Amazon UND Buchhandel.
Zum Einen pflege ich bei Amazon meinen Wunschzettel, sprich: da lagere ich die Liste der Bücher aus, die ich unbedingt und auf jeden Fall in nächster Zeit zu lesen/kaufen/konsumieren gedenke, als Gedankenstütze quasi. Außerdem bestellen der Liebste und ich gerne und oft bei Amazon Filme und Serien (wir sind seit längerem ziemlich üble Serienjunkies), und irgendwie rutscht da hin und wieder doch mal ein Buch in den Warenkorb, keine Ahnung, wieso. Englische Bücher bestelle ich meist dort, und meine englischen E-Books lade ich mit der Kindle-App aufs iPad.
Viel lieber gehe ich aber in Buchhandlungen. Aus einfachem Grund: es riecht da so lecker nach Büchern. Und es macht so Spaß, sich durch das zu wühlen, was es da gibt, einen Stapel zu bilden und diesen selig zur Kasse zu schleppen. Am Liebsten kaufe ich übrigens bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Oder in einem großen Büchertempel, das mag ich auch gerne, wobei ich die Buchhandlungen in Bielefeld irgendwie nicht so mag. Die in Düsseldorf waren mir lieber.

Lesezeichen oder Eseslohr?
Lesezeichen. Postkarten. Geldscheine. Kassenbons. Andere Bücher. Lesebändchen.
Niemalsnienicht Eselsohren.

Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Ordnen nach *gelesen* und *ungelesen*. Wobei letzteres mehr ist. Hust.

Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Wegwerfen geht gar nicht.
Hin und wieder miste ich meine Bücherberge aus. Da kommt dann weg, was nicht so gepackt hat, was ich nur angelesen habe. Dann ist wieder Bücherflohmarkttime auf der Bloginsel, wie ja letztens. (aus den Bücherbergen wurden dann zehn Neuzugänge, über die ich mich sehr freute.)

Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Woher kommt denn bitteschön diese Unsitte, Schutzumschläge WEGZUWERFEN? Geht mal gar nicht. Behalten.

Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
Auch da eine Veränderung des Leseverhaltens. Ich lese überall davon, dass der Schutzumschlag beim Lesen dann immer verrutsche, es ist umständlich, blöd, hinderlich.
Bei mir war’s eine Frage der Übung. Als ich noch nicht so viele Hardcover gelesen habe (das hatte finanzielle Gründe, ja klar!), musste der Schutzumschlag immer abgenommen werden. Er lag neben dem Bett, staubte ein und war nicht schön. Jetzt behalte ich ihn beim Lesen drum, er kriegt ein paar Eckchen, er sieht etwas angeschlagen aus, aber grundsätzlich nicht so merkwürdig wie früher. (ich hatte leider auch die Angewohnheit, das Buch dann auf den Schutzumschlag zu legen, was zu hässlichen Knicken auf Buchrückenhöhe führte.)

Kurzgeschichte oder Roman?
Roman. Kurzgeschichten nie. Ich kann sie nicht schreiben, ich kann sie nicht lesen.

Aufhören wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zu Ende ist?
Ich. Schlafe. Beim. Lesen. Ein.
Es kommt so ein klitzekleines Bisschen drauf an, wie müde ich bin. Aber grundsätzlich lese ich die letzte Portion Buch abends im Bett, mit extra Kissen im Rücken. Meistens schaffe ich es, sobald ich eine Seite mehrfach lese, ohne zu kapieren, was da steht, das Buch aus dem Bett zu werfen, das Kissen hinterher, einmal auf die Lampe tippen, einschlafen. Manchmal wache ich auch zwei Stunden später mit Buch auf der Nase ein.

„Die Nacht war dunkel und stürmisch“ oder „Es war einmal“?
Es war einmal in einer dunklen und stürmischen Nacht …

Kaufen oder leihen?
Ich verleihe keine Bücher.
Ich leihe mir nur äußerst selten Bücher. Meistens werden sie mir ausgeliehen mit dem Hinweis, ich müsste die mal lesen, das lohne sich ganz bestimmt. Ist mir ungefähr so sehr zuwider wie Leute, die mir ungefragt erzählen: „Meine Omma hat da was erlebt, darüber müssten Se auch mal ’nen Roman schreiben.“
Mein Problem ist: ich mag nur jungfräuliche Bücher oder solche, in denen nur ich gelesen habe. Es gibt wenige Leute, deren bereits gelesene Bücher ich mir ausleihe, um sie selbst zu lesen.
Ergo: teures Vergnügen. Kaufen, wenn irgendmöglich neu.

Neu oder gebraucht?
Siehe oben. Gebrauchte Bücher mag ich nicht.

Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
Eigentlich vor allem mein eigener Buchgeschmack, den ich von Bestsellerlisten (die mich nicht zwingend schrecken), Rezensionen, Empfehlungen (von ausgesuchten Menschen) und Stöbern beeinflussen lasse. Ich weiß, was ich mag, und ich mag nicht alles.

Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Bitte zumindest so, dass man, wenn man schon ein Jahr auf eine Fortsetzung warten muss, es nicht hibbelig tut, sondern mit dem Buch erstmal ein Teil der Geschichte rund erzählt ist. (das habe ich so ähnlich mit den Sonnenfängern versucht, genau aus diesem Grund: ich mag keine Cliffhanger, und ich mag sie auch nicht meinen Lesern zumuten.)

Morgens, mittags oder nachts lesen?
Am Liebsten abends, nach der Arbeit. Im Zug, wenn ich unterwegs bin (leider viel zu selten). An den Wochenenden, so keine Arbeit droht, ganztags. Immer und überall, wenn sonst nix zu tun ist.

Einzelband oder Serie?
Serien lieber, wenn sie abgeschlossen sind oder der Abschluss wenigstens in Reichweite ist. Ansonsten bin ich aber auch sehr für Einzelbände zu haben. Die Art Gegenwartsliteratur/Unterhaltung, die ich gerne lese, kommt ja oft so daher, und da ist dann nach 400 bis 500 Seiten alles gut und fertig erzählt.

Lieblingsserie?
Ach nein. Sowas hab ich genauso wenig wie ein Lieblingsbuch.

Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand gehört hat?
Okay, von dem noch nie jemand gehört hat … Kennt ihr „Du fehlst mir“ von Inês Pedrosa? Herzseelenepizentrumschlag. Müsst ich auch mal wieder lesen.

Lieblingsbuch, das du letztes Jahr gelesen hast?
So eine doofe Frage. Darauf sag ich nix. Punkt.

Welches Buch liest du gegenwärtig?
Den dritten Teil der Percy-Jackson-Serie, „Der Fluch des Titanen“.

Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
Wieder so eine dämliche Frage. Es gibt für mich keine Lieblingsbücher. Punkt.

Lieblingsautoren?
Nee. Hab ich nicht. (zumal viele Autoren, die man anfangs mochte, sich dann mit einem zweiten Buch arg ins Abseits schießen. Beispiel Niffenegger.)

Okay, zum Schluss wurden die Fragen … ähm. Nicht so mein Geschmack. Aber ich wäre neugierig, was ihr so antwortet!

Oh, ich bin Blogging Queen!


Wer mich in den letzten Wochen ein bisschen beobachtet hat, durfte Folgendes feststellen:
1. ich blogge wieder mehr.
2. ich treibe mich vermehrt bei Lovelybooks herum.

Okay, um 2. mitzubekommen, müsste man mich schon ein bisschen im Netz stalken, aber ich habe mich dort in den letzten Tagen/Wochen mal ein bisschen eingefuchst. Bisher war mir Lovelybooks immer zu groß, zu unübersichtlich, zu viel, zu weiß nicht. Es war mir halt suspekt. (was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, ihr versteht.) Aber dann fand ich doch ein bisschen Gefallen daran, habe mich mal umgeschaut, auch meine Rezensionen stelle ich dort jetzt mit ein. Und jetzt habe ich mich das erste Mal für eine Aktion von Lovelybooks beworben: Blogging Queen gesucht!

Es ist ganz einfach: Das Team von Lovelybooks suchte sieben Bloggerinnen, die schon jetzt, einige Monate vor Erscheinen des Buchs, Jutta Profijts Roman „Die Blogging Queen“ lesen und mit der Autorin und ihrer Lektorin darüber reden. Whoa, das fand ich erstmal nur eins: spannend! Noch viel besser, weil ich zu den sieben glücklichen Gewinnerinnen gehöre! Wir bekommen jetzt in wenigen Tagen die Druckfahnen zugeschickt, in denen wir nach Herzenslust schmökern, lesen, Anmerkungen machen (!) und uns im kleinen Kreis austauschen dürfen.

Ich hab natürlich erstmal gezögert. Wieder mehrere Gründe:
1. Ich hab doch so wenig Zeit! (dass das kein Grund ist, naja. Ich hab _nie_ Zeit für irgendwas, wenn’s danach ginge.)
2. Ich fühle mich nicht als Blogging Queen. Jetzt mal ehrlich: ich piesepömpel hier mehr schlecht als recht mehr griesgrämig denn strahlend vor mich hin. Blogging Queen, da stell ich mir was rosa glitzriges vor. Ich bin ja so gar nicht rosa glitzrig.
3. und vermutlich der Grund, wieso ich ein bisschen länger gezögert und drüber nachgedacht habe: Jutta Profijt ist eine Kollegin. Ich kenne sie noch nicht, und ich habe noch nie ein Buch von ihr gelesen.

Egal, ich bin dabei. Und da ich nächste Woche eh mal wieder ein paar Tage zahnbedingt nicht arbeiten kann, ist so ein bisschen Lektüre (ich hab ja nichts zu lesen!), bei der ich auch noch ein bisschen was anmerken darf (kleine, intellektuelle Herausforderung, damit ich mit dem Zahn nicht gleich noch den Verstand verliere), genau das Richtige für mich:

Stewardess Millie ist sauer: Kurz vor ihrem 30. Geburtstag macht eine schwere Ohrenentzündung sie für Wochen fluguntauglich. Die Geburtstagsparty in der Karibik fällt also flach. Als Trost darf Millie das luxuriöse Penthouse einer Freundin hüten und dabei auch das neu entworfene Programmdesign zur Erstellung eines Blogs testen. Schnell erkennt Millie, dass sie dabei endlich ihre geheime Leidenschaft für Mode, Styles und Trends ausleben kann. Aus dem Testlauf wird Ernst. Der Blog »Millie’s Magazine« schlägt ein wie eine Bombe, die Modewelt steht Kopf. Doch als plötzlich der attraktive Polizist Frank Stahl vor der Tür steht, der einen international gesuchten Betrüger auf Millies Blogfotos entdeckt hat, bekommt es Millie mit der Angst zu tun. Um ihr virtuelles Glamourleben aufrechtzuerhalten, verstrickt sie sich in immer wildere Lügengeschichten …

(Naja, und damit mir das jetzt nicht gleich zu Kopf steigt mit der Blogging Queen, dafür ist gesorgt. Hrm. Ich krieg das Cover hier nicht reingebastelt, weil ich immer noch nicht mein neues Notebook ordentlich eingerichtet habe. Eine Schande.)

Guten Tag, man nennt mich Miss Jules und ich bin buchkaufsüchtig.

Was ihr hier nun seht, sind die geballten SuB-Sünden im Januar. Also die Bücher, die ich mir selbst gekauft habe; ein paar mehr sind ja durch den Bücherflohmarkt und die damit verbundene Tauschaktion noch in mein Regal geschwemmt worden. Eigentlich ist das allein schon sehr peinlich für jemanden, die gesagt hat (im Brustton der Überzeugung!) „Ich brauch grad keine Bücher!“ So sieht also „keine“ aus. Aha.

Es fehlen übrigens noch welche: Panem 2 zum Beispiel, liegt auf dem Sofa. „Die Königin der weißen Rose“ liegt auch woanders. Aber mehr wäre auch nicht gegangen, schon jetzt sieht der Bücherstapel aus, als wollt er gleich umkippen. *geht kopfschüttelnd und seufzend ab*

Bücherflohmarkt anderswo.

Gute Ideen machen Schule. (ähem.) Nachdem ich den Bestand an Büchern, die ich in diesem Leben nicht mehr lesen werde, nicht bloß dank eurer Hilfe dezimiert, sondern tatsächlich HALBIERT habe (die andere Hälfte sucht aber noch nach einem Zuhause!), trudelten hier in den letzten Tagen die neuen Bücher (im Tausch) und einige Gutscheine ein (die Gutscheine, weil ich irgendwann vor lauter neuen Büchern nicht mehr wusste, wo mir der Lesehunger steht, so toll war das). Dafür gingen Bücherberge auf die Reise und landeten auch schon großteils wohlbehalten beim Empfänger.

Aber wenn euch meine Auswahl nicht reicht oder ihr einfach sagt, dass das eigene Bücherregal nie genug befüllt werden kann (so ein Billy hält ja schon was aus), dann lege ich euch Kerimayas Bücherflohmarkt ans Herz – ein völlig losgelöster Spin-Off, bei dem es auch wieder eine Menge interessanter Bücher zu entdecken und zu ertauschen gibt. Los, los! Bevor alles weg ist!

Bücherflohmarkt reloaded II.

So, die Liste ist an jene, die sich gemeldet haben, raus. Viel Spaß beim Aussuchen, und bittebitte: schlagt ordentlich zu, ich will die Bücher doch loswerden!

Wer noch nicht mitmacht, kann sich einfach melden. Die Regeln findet ihr hier; ich freue mich über jeden, der mitmacht und mich von den Büchern befreit, die ich auf lange Sicht nicht mehr brauchen werde.

Da ich heute tagsüber familienbedingt Weihnachten II feiernd nicht da bin, beantworte ich alle Mails und Anfragen zum Thema heute Abend.