Innehalten, dankbar sein, sich freuen, was so wunderbar war in der letzten Woche. Dieses wundervolle Projekt hat Buntraum ins Leben gerufen. Diesmal bei mir in der „Aber Freitag war ich unterwegs und danach zu platt“-Edition.
I. Sonne!
Endlich ist sie da – und sie hat Kraft, sie wärmt und verspricht. Wie sehnsüchtig hab ich die letzten Wochen nach draußen geschaut und mich nach meinem Terrassenbüro gesehnt – bald! Ich glaube, bald kann ich es eröffnen.
II. Täglich schreiben
Ich hab’s geschafft – jeden Tag habe ich geschrieben. Sogar am Freitag, als ich vor allem im Zug saß und las oder döste. Auch dort habe ich ein paar Sachen zu einem Projekt notiert, das hier zukünftig als „Inselroman“ herumgeistern wird. Dabei hat es gar nix mit Inseln zu tun, eher im metaphorischen Sinne.
Derweil wächst der aktuelle Roman unaufhaltsam. Freude!
III. Die Lieblingslektorette besucht
Das hatten wir zuletzt ein paarmal verschoben – mal konnte sie nicht, mal konnte ich nicht. Wobei ich häufiger absagen musste und aus dooferen Gründen (doof im Sinne von: mich hat’s ja selbst genervt, aber ich war einfach noch zu wacklig auf den Beinen). Aber gestern war’s soweit: wir saßen vor einer Trattoria in Reinbek, genossen herrlich leckere Pasta, schmiedeten Pläne (oder, wie Kollege Christian Humberg sagen würde: planten die Weltherrschaft) und redeten über so vieles, dass ich danach ganz wuselig im Kopf war. Es ging natürlich um die Verlagswelt, um Bestseller und Midlist, um neue Buchprojekte (jippie, pssst, das wird spannend!) und darum, wann und wie ich das Buch schreibe. Es dauert wohl noch 1-2 Jahre, aber vielleicht fange ich irgendwann einfach schon damit an.
IV. Schüchterne Genie
Als wir vor knapp zwei Jahren das Häuschen bezogen, stand eines für mich fest – ich brauchte eine Magnolie im Vorgarten, das gehörte sich so. Also im Herbst bestellt und eingepflanzt. Im Frühling bekam sie keine Knospen, aber immerhin große, dicke Blätter. Im August waren Knospen da (theoretisch kann sie zweimal im Jahr blühen), aber sie blieb schüchtern und behielt die Knospen über den Winter. Zum Glück war’s nicht so kalt. Und diese Woche, endlich! Da hat sie ihre Knospen *gezeigt*. Noch nicht geöffnet, aber man sieht, wie wunderschön Genie ist.
V. Eine völlig neue Lesewelt
Vor zwei Wochen bedrängte ich den Liebsten, mit mir in die Buchhandlung zu gehen. „Ich will was von Stephen King lesen!“ Keine Ahnung, woher das kam, aber es war da. Also gingen wir in die Buchhandlung und kauften Revival, seinen neuen Roman. Ich fing an zu lesen, ich blieb um Seite 200 hängen (Mr. King, da hängt der Roman durch!), nahm die Lektüre dann aber wieder auf, als ich letztes Wochenende mit „On Writing“ anfing. Und war dann doch relativ schnell durch und lechzte nach mehr.
Früher habe ich natürlich ein paar King-Romane gelesen – Carrie, Friedhof der Kuscheltiere, The Green Mile hatte ich sogar in den sechs Einzelbänden, die damals in schneller Folge erschienen. Was ich damals noch lange nicht sah, macht jetzt irre viel Spaß – Rückbezüge! Der Liebste musste mir Donnerstag direkt den nächsten Stephen King aus der Buchhandlung mitbringen. Und daran finde ich besonders toll: da sind noch Dutzende Romane, die ich noch nicht kenne!
Special Edition VI. – Testleser!
(Weil ich mich darüber besonders freue, und hey, diese Woche gab’s wirklich mehr als fünf Gründe zur Freude!)
Die Wahnsinnsresonanz auf meinen Testleseraufruf. Ich bin völlig von den Socken, weil hier auch jetzt noch Mails eintrudeln. Himmel! Ich muss dieses Jahr noch mindestens vier Bücher schreiben, damit ihr alle mal mitlesen dürft! Mich spornt euer Interesse sehr an. Immerhin haben meine Geschichten 30+ potentielle Leser, und die kommen nur aus meinem weiteren Umfeld – jene nicht mitgerechnet, die aus Vernunftgründen verzichtet haben, weil sie sagen, sie schaffen es zeitlich leider nicht. Danke, danke, danke! Ihr macht mir den Wiedereinstieg ins Schreiben so viel leichter!
Weltherrschaft ist immer gut.