… glaubt ja auch vorher keiner.
Wer mir bei Instagram oder Twitter folgt, hat es ja schon mitbekommen. Ich nähe neuerdings (dazu dann in Kürze mehr), und das macht erstaunlich viel Spaß, und ich habe erste Anfangserfolge „feiern“ können, gar nicht mal so kleine. Als ich mal eine näherfahrene Freundin fragte, was ich denn so unbedingt bräuchte, sagte sie unter anderem: „Ein Bügelbrett nebst Bügeleisen.“
Hm.
Wir besitzen schon länger keins mehr. Seit dem letzten Umzug, um genau zu sein. Und das olle Ding (!) war noch das von des Liebsten Oma, das er quasi mit in unsere erste Wohnung brachte. Ich kann also nicht mal sagen, wie alt es war, als wir es wegwarfen. Fünfzehn Jahre? Uralt jedenfalls. Und ich hab es weggeschmissen, weil wir – im Ernst! – keins mehr brauchten. Meine T-Shirts und Langarmshirts kommen immer knitterfrei aus dem Trockner, und was an Knitter noch da ist, trägt man nach einer halben Stunde raus. Der Liebste muss für den Job Hemden tragen. Doch da hat er mal in bügelfreie Hemden investiert, und das klappt erstaunlich gut, wenn man die Hemden richtig wäscht und sie danach direkt auf dem Bügel trocknen lässt. Bloß niemals mit dem Bügeleisen dran, danach ist’s Essig mit dem Bügelfrei! Jeans kommen auf die Wäscheleine, fertig. Unterhosen mit Kniff (wie es meine Oma mit den Unterhosen meines Opas zu tun pflegte – Bügeln mit Kniff!) gibt’s hier erst recht nicht.
So. Bügeleisen und Bügelbrett also. Ich sehe die Notwendigkeit durchaus ein, so nach den ersten Nähprojekten. Komischerweise (und darüber wollte ich berichten) passieren noch andere Dinge. Mir fällt zum Beispiel auf, wie unendlich vernuddelt unsere Küchenhandtücher sind, denen würde also eine Runde unter so einem Bügeleisen auch nicht schaden. Und ich hätte da noch die eine oder andere Bluse. Und die Tischdecke, die wir einmal im Jahr zu Weihnachten herkriegen …
Noch zögere ich. Noch habe ich nicht geschaut, was man da so nehmen könnte. Aber ich sehe mich schon Geschirrhandtücher bügeln. Ich. Geschirrhandtücher. Bügeln. Weil ich es kann. Weil es *hübsch* aussieht.
Hätten wir das auch geklärt. Vermutlich dauert’s nicht mehr lang, bis ich dem Liebsten gebügelte Unterwäsche in seine Kommode räume. Mit Kniff natürlich. Alles andere macht ja keinen Spaß.