So eine Woche war das.

Gerade komme ich aus einer Woche der Kategorie „autsch, mein Gehirn!“
Für das neue Buch, das im Mai erscheint, habe ich letzte Korrekturen ins Manuskript eingearbeitet. Das ging nicht ganz ohne Knirschen ab, manche Vorschläge der Lektorin musste ich erst lange hin und her wälzen, bevor ich mich dafür oder dagegen entscheiden konnte. (In den meisten Fällen übrigens dafür, was interessant ist; früher hätte ich mich vermutlich eher dagegen entschieden.) Ich merkte, wie ich an diesem Buch gewachsen bin. Wie es mein Schreiben wieder verbessert hat, das kann man also auch nach zwanzig Jahren und einigen Dutzend Romanen noch – und wäre ja blöd, wenn nicht.

„Nebenher“ musste auch noch die Fahnenkorrektur für den nächsten Steven Dunne gemacht werden, der bald erscheint. Da war die Zeit auch herrlich knapp, damit man bloß nicht ans Nachdenken kommt, während man die Seiten durchgeht. Gestern pünktlich an den Verlag gemailt.

Ich schrieb letztes Wochenende (weil es mir eben einfiel) ein Exposé für einen Roman und schickte das gestern noch an die Agentin. Surprise: Sie antwortete noch am selben Nachmittag und war begeistert. (Ehrlich, ich habe nicht mit der schnellen Antwort gerechnet. Aber mich darüber sehr gefreut!)

Und dann habe ich noch in das Manuskript geschaut, das hier den schnöden Namen LINN trägt. Und … also … Da merkte ich dann wieder, wie sehr ich mich tatsächlich in diesem Winter weiter entwickelt habe, in dem ich teilweise so müde, verzweifelt und munter vor mich hin hadernd am Schreibtisch gesessen habe, denn: Das ist schlecht, so schlecht! Okay, das ist eine Untertreibung, aber dass dieses Buch schon bei Verlagen gelegen hat in dieser Form, möchte ich eigentlich gerne irgendwie vergessen machen. Da gibt’s aber auch eine Methode: Überarbeiten, fertig schreiben und dann – ab auf die große Verlagsrunde.

Das ist mein Plan bis Anfang Mai. Und eine Übersetzung habe ich hier auch noch liegen, die ich dann „so nebenher“ mache. Alles wie immer. Aber mit dem Gefühl, dass das, was ich im Moment mache, das Richtige ist. Das war ja auch schon mal anders, und im Moment bin ich darüber froh, dass ich auch nach so einer zerhackten Woche, in der ich kaum ein Wort schreiben konnte, zufrieden auf das Erreichte blicken kann.

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