Traditionen bricht man nicht! Man guckt Neujahrskonzert, Vierschanzentournee und bloggt den Jahresrückblick. Und ich verrate sicher nicht zu viel, dass dieses Jahr kein schlechtes war …
Zugenommen oder abgenommen?
Bis Februar zu, danach fast stagniert (ab da hat nur der Bauchbewohner zugenommen), ab Juni ging es dann erst steil, dann stetig bergab. Gestern stand ich auf der Waage, und die sagt, jetzt sei aber langsam mal Schluss mit dem weniger werden.
Haare länger oder kürzer?
Sie sind lang, sie bleiben lang. Ich wurde entgegen anderslautender Androhungen vom nachschwangerschaftlichen Haarausfall verschont, deshalb ist die Mähne unverändert dicht. Ich mag meine Haare, sagte ich das schon mal? (ich gebe zu: Diesen Absatz habe ich 1:1 vom Vorjahr übernommen.)
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Nach wie vor blind wie ein Glupsch.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger, denke ich. Keine teuren Arztrechnungen, keine teuren Anschaffungen.
Mehr bewegt oder weniger?
Mehr! Ich ging vor der Geburt viel schwimmen, nach der Geburt viel spazieren. Und ich trage jetzt oft noch ein Menschenkind mit mir herum, treppauf, trepprunter …
Der hirnrissigste Plan
Anfang Juni auf eine Hochzeit gehen. Hirnrissiger wird’s leider nicht; am Ende hatte ich dreimal so dicke Füße und wehte munter vor mich hin.
Die gefährlichste Unternehmung
Glaubt man dem blöden Vertretungsarzt, bei dem ich Anfang Januar wegen einer leichten Blutung vorstellig wurde: eine Geburt im Geburtshaus.
Ich glaube eher, das war mit das Hirnrissigste und Gefährlichste, was ich machen konnte. Also, zu diesem Arzt gehen. Die Geburt im Geburtshaus war nämlich die allerbeste Entscheidung.
Die teuerste Anschaffung
Insgesamt haben wir viel Geld ausgegeben, aber oft Dinge unter 100 Euro, da war nicht mal ein neues Smartphone oder neues Macbook bei. Nix Teures dieses Jahr, das hervorsticht.
Das leckerste Essen
Der Geburtstagskuchen und -kaffee im Geburtshaus, keine zwei Stunden nach der Geburt mit einem kleinen, süßen Mädchen auf meiner Brust. Nie gab es besseren Kuchen! Und natürlich, das allerallerbeste Getränk: Eine eiskalte Cola, während ich mit Wehen in der Wanne saß, von Hebamme E. kredenzt. PERFEKT!
Das beeindruckendste Buch
Ich lese aktuell „Was das Haben mit dem Sein macht – die neue Psychologie von Konsum und Verzicht“ von Jens Förster. Das beeindruckt mich gerade sehr, darüber schreibe ich dann demnächst noch mal.
Der ergreifendste Film
Interessanterweise hat mich am meisten „Alles steht Kopf“ nachhaltig beeindruckt, das war wirklich sehr, sehr starkes Kino, sehr emotional und toll gemacht.
Die beste CD/
Es zeichnet sich zunehmend ab, dass ich mit Dauerberieselung überhaupt nicht kann, weshalb ich inzwischen kaum mehr Musik höre. Was hört man denn aktuell so?
Und wenn es nur ein Lied sein soll: „Machete“ von Amanda Palmer. Das geht unter die Haut!
Das schönste Konzert
Keine Konzerte dieses Jahr …
Die meiste Zeit verbracht mit …
Dem Babymöttchen, dem Liebsten.
Die schönste Zeit verbracht mit …
Meiner kleinen Familie. Der großen Familie drumherum. Doch, das waren viele schöne Momente!
Vorherrschendes Gefühl 2016
Glück. Zufriedenheit. Angekommensein.
2016 zum ersten Mal getan
Im Geburtshaus entbunden. (Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal!)
Mein Baby versorgt.
Ein Fotobuch bestellt.
Eine Puppe genäht.
2016 nach langer Zeit wieder getan
Puh, da fällt mir echt nix ein … Doch! Vor meiner Nähmaschine gesessen!
Worauf ich gut hätte verzichten können
Den blöden Arzt im Januar.
Den Schwangerschaftsdiabetes.
Übergriffige Kommentare von Leuten, die meinen, mein Kind besser zu kennen als ich.
2016 war mit einem Wort:
Wundervoll.